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Vorhofflimmern ist die häufigste schnelle Herzrhythmusstörung – in Deutschland sind bis zu zwei Millionen Menschen davon betroffen. Statt eines normalen Herzrhythmus kommt es zu einer Art Gewitter in den Herzvorhöfen, was in einem unregelmäßigen und oft zu schnellem Herzschlag resultiert. Der Ausgangsort dieser Rhythmusstörung liegt in bestimmten Zellen der Lungenvenen, die in den linken Vorhof münden.
Der Eingriff dauert – je nach Schweregrad des Vorhofflimmerns und entsprechend angewandter Technik zwischen einer und drei – Stunden. Eine Vollnarkose ist dafür nicht notwendig, der Patient wird in eine Art Dämmerschlaf versetzt. Dann geht der Arzt mit einem dünnen Kunststoffschlauch über die Leistenvene bis zum Herzen vor und landet im rechten Vorhof. Mit einer feinen Nadel wird der Schlauch durch die Trennwand zwischen den beiden Vorhöfen in den linken Vorhof geführt. Durch Kontrastmittelgabe lassen sich die anatomischen Gegebenheiten des linken Vorhofs genau darstellen. Die Mündungsstellen der Lungenvenen werden aufgesucht. Mithilfe einer Energiequelle veröden die Kardiologen das krankhafte Gewebe entweder mit Hitze oder mit Kälte. „Bei Patienten mit anfallsartigem Vorhofflimmern liegt die Erfolgsquote dieses Eingriffs bei etwa 70 bis 80 Prozent. Je früher eine Vorhofflimmerablation zum Einsatz kommt, desto höher sind die Erfolgsaussichten einer dauerhaften Heilung“, stellt Priv.-Doz. Dr. Damir Erkapic, Chefarzt der Kardiologie und Rhythmologie am Diakonie Klinikum Jung Stilling in Siegen, heraus.
Chefarzt Kardiologie & Rhythmologie (Elektrophysiologie)
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