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Die koronare Herzkrankheit (KHK) ist die häufigste Herz-Kreislauf-Erkrankung in Deutschland. Sie kommt mit zunehmendem Alter häufiger vor und betrifft mehr Männer als Frauen. Ursache der Erkrankung ist die Arteriosklerose, bei der die Wände der Blutgefäße sich verändern. Gefürchtet sind die Folgen wie Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen und Herzschwäche. Diese lassen sich durch eine konsequente Behandlung der KHK in vielen Fällen verhindern.
Eine KHK entwickelt sich über Jahre. Dabei können sich die Blutgefäße, die den Herzmuskel versorgen, immer weiter verengen. Das kann einen Sauerstoffmangel verursachen, der bei den meisten Menschen zu einem Druckgefühl oder Schmerz in der Brust führt, der beispielsweise in Arme, Kiefer oder Oberbauch ausstrahlen kann.
Dieses KHK-typische Symptom nennt der Mediziner Angina pectoris. Zu Beginn der Erkrankung tritt es nur unter körperlicher oder seelischer Belastung auf, im Verlauf auch bei geringeren Anstrengungen und schließlich sogar in Ruhe. Dann kann es ein Anzeichen für einen Herzinfarkt sein, bei dem das Herzmuskelgewebe irreparabel geschädigt wird und der zum Tod führen kann.
„Wir können Patienten mit KHK auf verschiedene Weise helfen: Medikamente können die Beschwerden und den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen. Ist die Gefäßverengung ausgeprägt, können wir die betroffenen Gefäße im Rahmen einer Herzkatheteruntersuchung aufweiten und Stents einsetzen, die dafür sorgen sollen, dass diese längerfristig offenbleiben“, erklärt Prof. Dr. Dursun Gündüz, Chefarzt der Angiologie Siegen. In einigen Fällen muss allerdings operiert werden. Dann wird ein Bypass-Gefäß eingenäht, das den Blutfluss um die Engstelle herumleitet. Betroffene können einer Verschlimmerung der KHK selbst vorbeugen, indem sie Risikofaktoren reduzieren, wie Rauchen oder starkes Übergewicht. Außerdem sollten Bluthochdruck und Diabetes gut eingestellt werden.
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