Chronischer Koronarverschluss (CTO) – und jetzt?

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Bei CTO kommt es entscheidend auf Erfahrung des Kardiologen an – Kardiologie in Siegen informiert

Ein chronischer Koronarverschluss (CTO) bezeichnet den Verschluss der großen epikardialen Koronargefäße, also der Hauptgefäße auf der äußeren Schicht des Herzmuskels, die die Oberfläche des Herzens mit Blut versorgen. Bei einem CTO ist kein antegrader Blutfluss mehr vorhanden, das bedeutet, in den betroffenen Gefäßen fließt kein Blut mehr. Kardiologen sprechen dann von einem Grad 0 nach der Thrombolysis in Myocardial Infarction (TIMI) Klassifikation, einem System, das verwendet wird, um den Blutfluss durch die Koronararterien nach einem Herzinfarkt zu beschreiben. Bei einem CTO besteht dieser Verschluss für mehr als drei Monate. Charakteristisch für CTOs ist, dass das Ende des Verschlusses, das dem Herzen am nächsten ist, frei von Thromben ist und kein stehendes Kontrastmitteldepot aufweist. Typischerweise kommt es bei CTO also nicht zu einer sogenannten instabilen Plaqueruptur, bei der Ablagerungen in einem Blutgefäß zu einem akuten Verschluss führen. Um die Behandlung bei CTO zu planen ist eine Unterscheidung des CTO von einem funktionellen Verschluss wichtig, bei dem noch ein minimaler Blutfluss vorhanden ist.

Bei komplexen Koronarinterventionen in der Kardiologie kommt es auf Erfahrung an

„Bei der Behandlung eines chronischen Koronarverschlusses handelt es sich um eine komplexe Koronarintervention, bei der es entscheidend auf das Ergebnis bestimmter Voruntersuchungen und die Erfahrung des Operateurs ankommt. Wir treffen die Entscheidung für eine operative Behandlung des CTO nach sorgfältiger Abwägung, um das Risiko eines operativen Eingriffs zu minimieren. Dabei kommt es auf die individuellen Symptome und die Vitalität des Herzmuskels an“, beschreibt Prof. Dr. Dursun Gündüz Chefarzt der Kardiologie am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen.

Versiertes Team der Kardiologie in Siegen führt PCI durch

Zu den Symptomen, die für eine perkutane koronale Intervention (PCI) bei CTO sprechen, gehören zum Beispiel Angina pectoris, Atemnot und eine Unterversorgung des Herzmuskels mit Blut, die mindestens zehn Prozent des Herzmuskels betrifft. Zudem muss noch lebensfähiges Herzmuskelgewebe vorhanden sein. Diese Daten ermitteln die Kardiologen mithilfe einer umfangreichen Diagnostik wie u.a. mit einem Kardio-MRT. Am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen treffen Patientinnen und Patienten mit CTO auf ein versiertes und erfahrenes Team an Kardiologen mit tiefgehenden Kenntnissen der Koronaranatomie und Qualifikationen in den spezialisierten Techniken, die für den Eingriff bei CTO benötigt werden.

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Professor Dr. Dursun Gündüz

Chefarzt Kardiologie & Angiologie

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