Echokardiographie in der Kardiologie: Ultraschall am Herzen

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Ultraschall am Herzen

Was ist eine Echokardiografie? Infos aus der Kardiologie in Siegen

SIEGEN. Die Echokardiografie, auch als Herzecho bekannt, ist eine wichtige Ultraschalluntersuchung zur Diagnose verschiedener Herzerkrankungen. Es gibt unterschiedliche Methoden, darunter die transthorakale Echokardiografie (TTE) und die transösophageale Echokardiografie (TEE). Bei der TTE wird ein Ultraschallkopf von außen über den Brustkorb geführt, während der TEE über die Speiseröhre nahe am Herzen platziert, um detaillierte Bilder des Herzens zu erzeugen.

Unterschiedliche Arten der Echokardiografie im Überblick

  • Transthorakale Echokardiografie (TTE)

Die TTE ist die gängigste Methode, bei der der Ultraschallkopf außen auf die Brust gelegt wird. Sie bietet schnelle und detaillierte Einblicke in die Herzstruktur und -funktion. Erweiterte Techniken wie die 3D-Abbildung und Doppler-Echokardiografie verbessern die Diagnosegenauigkeit, indem sie den Blutfluss und die Struktur des Herzens in Echtzeit darstellen.

  • Transösophageale Echokardiografie (TEE)

Bei der TEE wird eine Ultraschallsonde mithilfe eines langen flexiblen Schlauches über die Speiseröhre eingeführt, um detailliertere Bilder zu erhalten. Aktives Schlucken hilft dabei, die Sonde einzuführen, weshalb diese Untersuchung auch als Schluckecho bezeichnet wird. „Diese Methode eignet sich besonders zur Untersuchung der Herzvorhöfe und Herzklappen. Sie wird häufig bei Vorhofflimmern oder Verdacht auf Endokarditis eingesetzt und bietet präzisere Ergebnisse als die TTE“, beschreibt PD Dr. med. Damir Erkapic, der gemeinsam mit Prof. Dr. med. Dursun Gündüz die Kardiologie am Diakonie Klinikum Jung-Stilling als Chefarzt leitet.

Braucht es eine spezielle Vorbereitung der Echokardiografie?

Für eine TTE ist keine spezielle Vorbereitung nötig, während für eine TEE vier Stunden vor der Untersuchung nichts gegessen oder getrunken werden sollte. Die Untersuchung selbst ist risikoarm; bei der TEE können gelegentlich z.B. Würgereflexe oder starker Speichelfluss, Schluckbeschwerden, Zahnverletzungen und im schlimmsten Fall Speiseröhrenverletzungen auftreten. Zur Unterdrückung des Schluckreizes wird zuvor ein lokales Betäubungsmittel in den Rachen gesprüht. Je nach Art der Betäubung können Nebenwirkungen auftreten. Die Kardiologen in Siegen besprechen im Vorfeld der Untersuchung, ob nach der TTE und der Narkose bestimmte Verhaltensregeln beachtet werden müssen. PD Dr. med. Damir Erkapic ordnet die Bedeutung der Untersuchung ein: „Echokardiografien liefern wichtige Informationen über Herzklappen, -und mögliche Herzfehler und sind somit unverzichtbar für die Herzdiagnostik.“

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Professor Dr. Dursun Gündüz

Chefarzt Kardiologie & Angiologie

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