Invasive Rhythmologie: Was passiert bei einer Katheterablation?

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Invasive Rhythmologie: Was passiert bei einer Katheterablation?

Katheterablation gegen Herzrhythmusstörungen in der Kardiologie Siegen

SIEGEN. Mithilfe der Katheterablation kann eine langfristige Heilung von Herzrhythmusstörungen gelingen. Das minimalinvasive Verfahren ist für die Patienten weitgehend schmerzlos. Dabei wird zunächst eine elektrische Karte ausgewählter Bereiche am Herzen erstellt. Nach Identifikation der Auslöser der Rhythmusstörungen werden die entsprechenden Orte gezielt mit verschiedenen Verfahren verödet.

In der Kardiologie können Rhythmusstörungen mit Medikamenten oder Katheterablation behandelt werden

Herzrhythmusstörungen führen zu einem unregelmäßigen, zu raschen oder zu langsamen Herzschlag. Das kann mit Schwindel, Schmerzen und weiteren Symptomen einhergehen. Schlimmstenfalls kann ein abweichender Rhythmus den Tod verursachen.
Oft werden Medikamente verordnet, die den Herzschlag normalisieren oder die Blutgerinnung bremsen, um gefährliche Folgeerkrankungen wie einen Schlaganfall zu verhindern. „Durch eine Katheterablation gelingt bei vielen Patienten eine Heilung der Erkrankung. Diese wird erreicht, indem die auslösenden Bereiche identifiziert und durch Ablation, also Verödung, stillgelegt werden“, erläutert Chefarzt und Rhythmologie-Experte Priv.-Doz. Dr. Damir Erkapic. Der Zugang zum Herzen erfolgt über ein großes Blutgefäß in der Leiste, über das der Katheter bis in das rechte Herz vorgeschoben wird.

Was passiert genau, wenn in der Kardiologie Siegen eine Katheterablation vorgenommen wird?

Zunächst muss das auslösende Gewebe mithilfe von Katheterelektroden lokalisiert werden. Das geschieht im Rahmen der elektrophysiologischen Untersuchung, mit der eine 3-D-Karte der elektrischen Aktivitäten innerhalb des Herzens erstellt wird. Anhand dieser werden gezielt die zu verödenden Stellen aufgesucht und dann mit Hitze oder Kälte zerstört, sodass sie keine elektrischen Impulse mehr weiterleiten können. Im Verlauf von bis zu drei Monaten vernarbt dieses Gebiet. Vor der Untersuchung müssen die Patienten nüchtern bleiben und bestimmte Medikamente pausieren. Die behandelnden Ärzte klären vor dem Eingriff genau über das Verfahren auf, das als risikoarm gilt.

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Professor Dr. Dursun Gündüz

Chefarzt Kardiologie & Angiologie

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