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SIEGEN. Nahezu alle Erkrankungen des Herzens sind im Herzultraschall erkennbar, der in der Kardiologie auch als Echokardiographie bezeichnet wird. Der Schallkopf wird entweder auf den Brustkorb aufgesetzt oder geschluckt, sodass er Bilder aus der Speiseröhre heraus sendet. Beide Verfahren erlauben eine rasche und schmerzlose Untersuchung, mit der alle Herzhöhlen, die Wände, Klappen sowie der Herzbeutel dargestellt werden können.
Beim transthorakalen Herzultraschall wird der Schallkopf auf den Brustkorb des auf der Seite liegenden Patienten aufgesetzt. In dieser Position entstehen die aussagekräftigsten Bilder. Der Arzt trägt zunächst ein Gel auf den Körper auf, das zum einen für auswertbare Bilder erforderlich ist und zum anderen für eine bessere Gleitfähigkeit des Schallkopfes sorgt. Die Untersuchung ist in der Regel schmerzfrei und dauert circa eine Viertelstunde.
Da die Ultraschalltechnik Live-Bilder generiert, kann der Arzt nicht nur die Strukturen des Herzens vermessen, sondern direkt alle Aktionen verfolgen. Auf diese Weise werden auch Funktionsstörungen des Herzens sichtbar, die den Medizinern wertvolle diagnostische Hinweise liefern.
„Bei der transösophagealen Echokardiographie wird der Schallkopf geschluckt. So befindet er sich näher am Herzen und liefert noch aussagekräftigere Bilder. Patienten müssen dafür mindestens seit sechs Stunden nüchtern sein. Beruhigende Medikamente können auf Wunsch gegeben werden, sind aber nicht erforderlich“, informiert der Kardiologe Prof. Dr. Dursun Gündüz.
Die Kardiologen in Siegen können dank ihrer modernen medizintechnischen Ausstattung sogar das Herz per 3-D-Ultraschall beurteilen. Aus diesem Grund und wegen des erfahrenen Teams um die beiden Chefärzte Prof. Dr. Dursun Gündüz und PD Dr. Damir Erkapic kommen regelmäßig Patienten aus den umliegenden Städten nach Siegen zur Diagnostik, etwa aus Bochum, Dortmund, Köln und Bonn.
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