Vorhofflimmern – was Patienten wissen sollten

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Zwei Ärzte überwachen eine Herzoperation am Bildschirm zum Thema Vorhofflimmern - was Patienten wissen sollten.

Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung in Deutschland. Dabei geraten die elektrischen Impulse im Herzen aus dem Takt. Die Vorhöfe schlagen unkoordiniert und zu schnell. In der Folge staut sich das Blut, und es können Gerinnsel entstehen. Diese erhöhen das Risiko für einen Schlaganfall deutlich. Prof. Dr. med. Dursun Gündüz, der zusammen mit PD Dr. med. Damir Erkapic die Kardiologie am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen leitet, beruhigt. „Vorhofflimmern ist ernst, aber mit frühzeitiger Diagnose und konsequenter Behandlung gut kontrollierbar. Ein herzgesunder Lebensstil kann helfen, das Risiko zu senken.“

Ursachen und häufigste Auslöser

Die Frage „Was ist der häufigste Auslöser für Vorhofflimmern?“ lässt sich klar beantworten: Bluthochdruck und Herzkrankheiten sind führend. Auch eine Schilddrüsenüberfunktion, übermäßiger Alkoholkonsum, Schlafapnoe oder starker Stress können eine Rolle spielen.

Symptome bei Vorhofflimmern – oft unspezifisch

Die Vorhofflimmern Symptome reichen von Herzstolpern, Herzrasen und Schwindel bis hin zu Atemnot und Leistungsschwäche. Manche spüren fast nichts, andere leiden stark. Typisch für Vorhofflimmern Symptome bei Frauen sind eher Müdigkeit, Unruhe oder diffuse Brustschmerzen, was die Diagnose erschwert.

Diagnose und wichtige Blutwerte

Für die Abklärung werden EKG und Ultraschall eingesetzt. Zusätzlich helfen Labortests weiter – unter anderem die 10 wichtigsten Blutwerte für Herzpatienten wie Blutzucker, Schilddrüsenhormone, Nierenwerte oder Gerinnungsfaktoren.

Behandlung und Selbsthilfe bei Vorhofflimmern

Die Vorhofflimmern Behandlung richtet sich nach Dauer und Schweregrad. Medikamente zur Blutverdünnung und Rhythmuskontrolle sind zentral. Bei anhaltendem Vorhofflimmern kommen Behandlungen wie Kardioversion, Katheterablation oder Schrittmacher infrage. Dennoch sollten Beschwerden immer ärztlich abgeklärt werden.

Risiken und Alltagstipps

Wie gefährlich ist Vorhofflimmern? Die Herzrhythmusstörung ist nicht unmittelbar tödlich. Sie erhöht aber erheblich das Risiko für Schlaganfälle und Herzschwäche. Deshalb ist eine konsequente Therapie so wichtig. Was darf man bei Vorhofflimmern nicht machen? Verzichtet werden sollte auf übermäßigen Alkohol, extremes Ausdauertraining ohne ärztliche Rücksprache und eigenmächtiges Absetzen von Medikamenten.
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Bild von  Professor Dr. Dursun Gündüz

Professor Dr. Dursun Gündüz

Chefarzt Kardiologie & Angiologie

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