EKG

EKG – Herzstromkurve für Diagnose und Therapie

Das Elektrokardiogramm (EKG) ist eine der wichtigsten Untersuchungen in der Kardiologie und Rhythmologie. Es zeichnet die elektrischen Aktivitäten des Herzmuskels auf und liefert so wertvolle Hinweise auf Herzrhythmusstörungen, Durchblutungsstörungen oder Infarkte. Auch am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen gehört das EKG zu den zentralen Verfahren der Herzdiagnostik. Ob Dauer-EKG, Belastungs-EKG oder Routineuntersuchung – das EKG ist unverzichtbar, um Herzrhythmus, Durchblutung und Herzleistung zuverlässig zu beurteilen.

Zwei Ärzte im Behandlungsgespräch mit einem Patienten

Arten des EKG

Es gibt verschiedene Formen des EKG:

  • Ruhe-EKG:
    Die Standardmethode im Liegen, Dauer: wenige Minuten.

  • Belastungs-EKG:
    Hierbei werden die Herzwerte unter körperlicher Anstrengung (z. B. auf dem Fahrradergometer) gemessen, um Durchblutungsstörungen besser zu erkennen.

  • Langzeit-EKG:
    Die Herzströme werden über 24 Stunden bis zu 7 Tagen kontinuierlich aufgezeichnet. So lassen sich Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern im EKG nachweisen. Patienten fragen häufig: „Wie schläft man am besten mit einem Langzeit-EKG?“ Unser Tipp: Am besten in Rücken- oder Seitenlage, ohne die Elektroden zu stark zu belasten.

Durchführung und Auswertung

Wie läuft ein EKG ab? Beim EKG anlegen werden Elektroden an Brust, Armen und Beinen befestigt. Während der Messung sollte man ruhig liegen bleiben. Und welcher EKG-Wert ist normal? Im Ruhe-EKG liegt die Herzfrequenz üblicherweise zwischen 60 und 100 Schlägen pro Minute. Nach der EKG Auswertung erkennt die Ärztin oder der Arzt mögliche, im EKG sichtbare Auffälligkeiten wie Herzrhythmusstörungen. Das EKG zeigt auch einen Herzinfarkt oder Überleitungsstörungen an.

Häufige Patientenfragen

  • Welche Krankheiten kann man mit EKG erkennen? Neben Herzinfarkt auch Herzrhythmusstörungen, Herzmuskelentzündungen und Belastungsstörungen.
  • Warum kein Handy bei Langzeit-EKG? Handys können elektrische Störsignale verursachen, die die Aufzeichnung verfälschen.
  • Was darf man bei Langzeit-EKG nicht machen? Starkes Schwitzen, Duschen oder Kontaktsportarten sollten vermieden werden, da sich Elektroden lösen können.
  • Was sollte man vor einem EKG nicht machen? Starker Kaffee, Nikotin oder körperliche Anstrengung kurz vor der Untersuchung können das Ergebnis verfälschen.

Bedeutung für die Herzgesundheit

Das EKG ist ein schnelles, schmerzloses und sicheres Verfahren. In der modernen Kardiologie und Rhythmologie, wie sie am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen praktiziert wird, spielt es eine Schlüsselrolle bei der Diagnose und Verlaufskontrolle von Herzkrankheiten.