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SIEGEN. Hoher Blutdruck ist oft an der Entstehung von Herzinfarkten, Schlaganfällen, Herzinsuffizienzen und Herzrhythmusstörungen beteiligt. Viele Menschen könnten ihm durch eine gesunde Lebensweise vorbeugen. Bluthochdruck wird manchmal erst spät erkannt, vor allem, weil er sich kaum durch Symptome bemerkbar macht und nicht regelmäßig gemessen wird.
„Bluthochdruck wird medizinisch als arterielle Hypertonie bezeichnet. Hält er längerfristig an, können die Arterienwände geschädigt werden. Auch hängt die Durchblutung des Körpers vom Blutdruck ab, darunter so wichtiger Organe wie Gehirn und Herz, aber auch der Niere und der Netzhaut des Auges“, erklärt Chefarzt Prof. Dr. Dursun Gündüz der Kardiologie vom Klinikum Jung-Stilling in Siegen. „Um alle Organe optimal mit sauerstoffreichem Blut zu versorgen, gibt es im menschlichen Körper eine ganze Reihe von Regulationsmechanismen für den Blutdruck. Davon bekommen wir üblicherweise nichts mit. Leider gilt das auch, wenn die Regulation nicht ausreichend funktioniert und der Blutdruck auf einem hohen Niveau bleibt.“
Als optimal gelten derzeit Blutdruckwerte, die unter 120/80 mmHg liegen. Wer höhere Werte misst, ist aber nicht automatisch behandlungsbedürftig. Körperliche Anstrengung oder Aufregung treiben den Blutdruck auch bei Gesunden kurzzeitig in die Höhe. Um einen Verdacht auf arterielle Hypertonie zu bestätigen, muss mehrfach gemessen werden. Ärzte ordnen häufig eine 24-h-Messung an, unter anderem um Schwankungen zu erfassen.
Prof. Dr. med. Gündüz: „Wer die Diagnose Hypertonie erhält, sollte sie ernst nehmen und sich behandeln lassen.“ Die Therapiemaßnahmen umfassen eine Änderung des Lebensstils hin zu mehr Bewegung, Entspannung und Stressabbau, einer abwechslungsreichen, frischen Kost, in der wenig hochverarbeitete Lebensmittel vorkommen sowie einem Rauchstopp bei Rauchern. Das ist wirksam, aber in vielen Fällen nicht ausreichend, weshalb zusätzlich blutdrucksenkende Medikamente zum Einsatz kommen.
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