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SIEGEN. Herzrhythmusstörungen sind in der Intensivmedizin recht häufig. Dann kommt es darauf an, rasch die richtige Diagnose zu stellen, denn die verschiedenen Rhythmusstörungen benötigen eine unterschiedliche Behandlung. Kammerflattern und Kammerflimmern sind besonders bedrohliche Ereignisse, die mit einem Herz-Kreislauf-Stillstand einhergehen können, der eine Reanimation erfordert.
Die Ursachen für Herzrhythmusstörungen sind vielfältig. Oft nehmen sie ihren Ausgang in Erkrankungen des Herzens oder die Konzentration der Blutsalze ist so verändert, dass es Auswirkungen auf die Herzfunktion hat.
Störungen des Herzrhythmus können unbemerkt bleiben, leichte Symptome verursachen oder zum Kreislaufstillstand führen. Entscheidend für die Wahl der richtigen Therapie ist zunächst eine korrekte Diagnose. Das wichtigste Werkzeug hierfür ist das 12-Kanal-EKG.
An der EKG-Kurve kann man genau ablesen, welche Rhythmusstörung vorliegt, ob das Herz besonders schnell (Tachykardie) oder zu langsam (Bradykardie) schlägt oder ob der Herzschlag unregelmäßig ist. Darüber hinaus können versierte Mediziner den Ausgangsort der Rhythmusstörung erkennen.
Es gibt Herzrhythmusstörungen, die keiner Therapie bedürfen bis hin zu solchen, die nur durch Reanimation zu behandeln sind. Oft können bestimmte Medikamente das Herz wieder in den richtigen Rhythmus versetzen. Zudem kommt eine elektrische Kardioversion oder eine Defibrillation infrage.
Ist die Diagnose gestellt und eine gefährliche Rhythmusstörung erfolgreich beendet, ist eine passende Langzeitbehandlung wichtig. Nach einem Herzstillstand werden Patienten in der Kardiologie des Diakonie Klinikums Jung-Stilling in Siegen weiterbehandelt. Die Abteilung besitzt eine Zertifizierung als Cardiac Arrest Center und ist damit auch für Patienten aus dem Großraum Dortmund oder Bochum eine geeignete Adresse.
„Auch nach weniger dramatischen Herzrhythmusstörungen behandeln wir Patienten aus Siegen und Umgebung in unserer Abteilung Rhythmologie. Wir sind außerdem als Vorhofflimmer-Zentrum zertifiziert und besitzen die Zusatzqualifikation Spezielle Rhythmologie der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie„, stellt Chefarzt und Rhythmologie-Experte PD Dr. Damir Erkapic heraus.
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