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SIEGEN. Defibrillatoren retten Leben. Die kleinen implantierbaren Geräte sorgen dafür, dass das Herz wieder in den richtigen Rhythmus gelangt, wenn es zuvor gefährlich schnell geschlagen hatte. So kann ein plötzlicher Herztod infolge einer Herzrhythmusstörung verhindert werden. Träger müssen einige Regeln beachten, aber viele werden im Alltag kaum bemerken, dass sich ein solches Gerät in ihrer Brust befindet.
Die wichtigste Regel lautet, einen Sicherheitsabstand zu starken Magnetfeldern einzuhalten. Diese existieren etwa um größere Elektromotoren und andere technische Geräte herum. Zu Hause sind das vor allem Haushaltsgeräte, wie Induktionsherde, aber beispielsweise auch Lautsprecherboxen und Mobiltelefone.
Der empfohlene Sicherheitsabstand kann der Bedienungsanleitung des jeweiligen Gerätes entnommen werden. Meistens ist trotz Defibrillator eine sichere Nutzung möglich. Bei unbekannten Geräten kann als Faustregel eine Armlänge gelten. Mobiltelefone sollten auf der dem Implantat gegenüberliegenden Körperseite genutzt werden und gehören nicht in die Brusttasche. Draußen müssen Defibrillator-Träger auf entsprechende Warnschilder achten und immer ihren Defibrillator-Ausweis bei sich tragen.
Menschen mit einem Defibrillator haben häufig Sorge, sich körperlich zu belasten, denn wenn das Gerät bei hoher Herzfrequenz einen Impuls gibt, kann sich das durchaus unangenehm anfühlen. In den ersten Wochen nach dem Einsetzen müssen sich Betroffene tatsächlich schonen. Sobald es der Arzt erlaubt, sollten sie sich aber regelmäßig bewegen. Das schließt auch Sport ein.
„Wir beraten die Patienten ausführlich und geben gerne Tipps für geeignete Sportarten und das mögliche Ausmaß der Belastung. Einschränkungen sind allerdings vordergründig durch die Grunderkrankung bedingt. Auch Patienten aus dem Raum Köln und Dortmund bieten wir die Defibrillator-Implantation samt erforderlicher Kontrolluntersuchungen an“, erklärt der Chefarzt der Kardiologie Siegen, PD Dr. Damir Erkapic.
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