Herzinfarkt

Herzinfarkt – Ursachen, Symptome und Behandlung

Ein Herzinfarkt zählt zu den häufigsten medizinischen Notfällen auch in der Kardiologie in Siegen und ist eine der führenden Todesursachen in Deutschland. Umso wichtiger ist es, Herzinfarkt-Symptome rechtzeitig zu erkennen, richtig einzuordnen und im Ernstfall schnell zu handeln. Auf dieser Seite erfahren Sie alles Wichtige über Ursachen, Anzeichen eines Herzinfarkts, typische Beschwerden bei Männern und Frauen sowie aktuelle Behandlungsformen und Erste-Hilfe-Maßnahmen.

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Rhythmologie in siegen​

Was ist ein Herzinfarkt?

Ein Herzinfarkt (medizinisch: Myokardinfarkt) entsteht, wenn sich ein Herzkrankgefäß plötzlich verschließt. Dieses Gefäß versorgt den Herzmuskel mit Sauerstoff und Nährstoffen. Wird der Blutfluss unterbrochen – meist durch ein Blutgerinnsel (Thrombus) infolge einer verkalkten Arterie –, stirbt das dahinterliegende Herzgewebe innerhalb kurzer Zeit ab. Je schneller das verschlossene Gefäß durch einen Herzkatheter geöffnet wird, desto besser sind die Überlebenschancen.

Wie fühlt sich ein Herzinfarkt an?

Die klassischen Herzinfarkt-Anzeichen sind starke Schmerzen oder ein Druckgefühl in der Brust. Häufig strahlen die Schmerzen in den linken Arm, in den Rücken oder in den Kiefer aus. Begleitend kann es zu Atemnot, Angst, Schweißausbrüchen, Übelkeit oder Erbrechen kommen. Manche beschreiben ein Gefühl, das sich wie „ein Elefant auf der Brust“ anfühlt.

Herzinfarkt-Symptome bei Männern und Frauen

Die Symptome eines Herzinfarkts unterscheiden sich oft zwischen den Geschlechtern. Männer erleben meist die typischen Brustschmerzen. Bei Frauen hingegen treten häufiger unspezifische Beschwerden auf – etwa Kurzatmigkeit, Erbrechen, Müdigkeit oder Oberbauchschmerzen. Dadurch wird ein Herzinfarkt bei Frauen oft später erkannt.

Was tun bei Herzinfarkt?

Bei Verdacht auf einen Herzinfarkt gilt: sofort den Notruf 112 wählen! Zögern kann lebensgefährlich sein. Legen Sie sich flach hin, vermeiden Sie Anstrengung und warten Sie auf die Notärztin oder den Notarzt. Eine schnelle medizinische Versorgung entscheidet über den Verlauf und mögliche Folgeschäden. In spezialisierten Kliniken – etwa mit einer zertifizierten Chest Pain Unit – wird das verschlossene Gefäß mittels Herzkatheter geöffnet und mit einem Stent stabilisiert.

 

Was passiert nach dem Herzinfarkt?

Darauf müssen sich Patientinnen und Patienten einstellen: Ein überstandener Herzinfarkt ist nicht das Ende der Erkrankung, sondern der Beginn einer lebenslangen Therapie. Denn häufig treten Folgeerkrankungen wie Herzinsuffizienz und Herzklappenfehler wie zum Beispiel undichte Herzklappen auf. Aufgrund der bleibenden Schädigung des Herzmuskels durch einen Herzinfarkt sprechen Fachleute heute vom chronischen Koronarsyndrom. Neben Medikamenten und regelmäßiger Kontrolle durch Kardiologen wie die Fachärzte am Diakonie Klinikum Jung-Stilling spielen auch Lebensstilveränderungen eine große Rolle: Rauchverzicht, Bewegung, Gewichtsreduktion und gesunde Ernährung senken das Risiko für einen erneuten Infarkt deutlich.

Wichtig zu wissen: Ein Herzinfarkt trifft viele Betroffene plötzlich – dennoch kündigt sich die Erkrankung oft durch Warnzeichen wie Belastungsschmerzen, Atemnot oder starkes Herzklopfen an. Achten Sie daher besonders auf erste Anzeichen für einen Herzinfarkt und nehmen Sie auch unspezifische Beschwerden ernst. Ganz gleich, ob Herzinfarkt-Symptome bei Männern, Frauen oder älteren Menschen auftreten – rechtzeitig erkannt und konsequent behandelt, lassen sich schwere Komplikationen vermeiden und die Lebensqualität langfristig erhalten.

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PD Dr. Damir Erkapic war langjährig im Herzzentrum Bad Nauheim, der Universitätsklinik Frankfurt sowie zuletzt als Leiter der Rhythmologischen Abteilung an der Universitätsklinik Gießen tätig und besitzt auf diesem Spezialgebiet ein breites Wissen und Erfahrung.

Mit seinem von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie zertifizierten Rhythmologen-Team sowie mit dem Zertifikat der deutschen Gesellschaft für Kardiologie „Stätte der Zusatzqualifikation Spezielle Rhythmologie“ (invasive Elektrophysiologie und aktive Herzrhythmusimplantate) bietet er das gesamte Spektrum der Rhythmologie an und ist damit eine nah gelegene Anlaufstelle für Patienten mit Herzrhythmusstörungen.

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