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SIEGEN. Die kardiologische Funktionsdiagnostik umfasst eine ganze Reihe von Untersuchungen zur Diagnose von Herzerkrankungen. Diese Verfahren verhelfen den Kardiologen am Diakonie Klinikum Jung-Stilling, genaue Informationen über den Zustand und die Funktion des Herzens zu erhalten. Dazu gehören nicht-invasive und invasive Methoden, die zur Früherkennung und zur Überwachung der Therapie von Herzerkrankungen eingesetzt werden. Die Diagnostik bezieht sich dabei auf unterschiedliche anatomische Bereiche des Herzens wie die Herzkranzgefäße oder die Herzklappen oder auf die Funktion des Herzens. So gehören u.a. elektrophysiologische Untersuchungen bei Herzrhythmusstörungen oder echokardiografische Untersuchungen bei Herzinsuffizienz zum diagnostischen „Werkzeugkasten“ in der Kardiologie am Klinikum Jung-Stilling.
„Zu den gängigen Untersuchungsmethoden zählen das Elektrokardiogramm (EKG), die Echokardiographie, die Belastungs-EKG, die Langzeit-EKG und die Kardio-MRT. Diese Techniken helfen, Anomalien im Herzrhythmus, Strukturveränderungen und Funktionsstörungen des Herzens zu erkennen. Jede dieser Methoden liefert spezifische Informationen, die für die Diagnose und Behandlung entscheidend sind“, berichtet Prof. Dr. med. Dursun Gündüz, der gemeinsam mit PD Dr. med. Damir Erkapic die Kardiologie in Siegen als Chefarzt leitet.
Die modernen Techniken der Echokardiographie gewährleisten eine präzise Erfassung von Struktur- und Funktionsveränderungen des Herzens. Neben der Diagnostik spielt die Echokardiographie eine Rolle bei der Überwachung und Bewertung der Qualität von Klappenoperationen – sowohl während des Eingriffs als auch in der Nachsorge. Bei Verdacht auf eine koronare Herzerkrankung (KHK) werden typische Symptome und die Anamnese des Patienten berücksichtigt. Zur Bestätigung der Diagnose dienen Belastungstests wie das Belastungs-EKG, Stress-Echo und Stress-MRT. Die endgültige Diagnose erfolgt durch eine Herzkatheter-Untersuchung.
Zur kardiologischen Funktionsdiagnostik in Siegen gehört auch die elektrophysiologische Untersuchung bei Herzrhythmusstörungen, um mögliche Grunderkrankungen zu erkennen. Dabei werden nach einer örtlichen Betäubung der Leisten Elektrodenkatheter in das Herz eingeführt. An bestimmten Stellen im Herzen werden dann vorgegebene Schlagfolgen erzeugt, um die Reaktionen zu testen und die zugrundeliegende Rhythmusstörung zu identifizieren. Bei erfolgreicher Auslösung wird eine elektrokardiografische Karte des Herzens erstellt, die den genauen Entstehungsort der Störung zeigt. Dieses Wissen ermöglicht es, bereits während der Untersuchung geeignete Therapieansätze zu planen oder auch direkt durchzuführen. Bei Herzinsuffizienz folgt nach einer echokardiografischen Screening-Untersuchung eine invasive Abklärung mittels Links- und ggf. Rechtsherzkatheter.
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