Zahl der Herzklappenkrankheiten steigt
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Die Blutgefäße sind wie ein großes Straßennetz in unserem Körper, über das alle Gewebe und Organe mit Blut versorgt werden und damit an lebenswichtigen Sauerstoff und Nährstoffe gelangen. Würde man alle Blutgefäße eines Menschen aneinanderlegen, ergäbe das eine Strecke von etwa 100.000 Kilometern – das Zweieinhalbfache des Erdumfangs. Blutgefäße sind überall im Körper vorhanden.
Das bedeutet einerseits ein großes Einsatzgebiet für den Angiologen, andererseits eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit.
Gefäßerkrankungen sind häufig die Folge verschiedener Stoffwechselerkrankungen. Umgekehrt können erkrankte Gefäße auch andere Organe in Mitleidenschaft ziehen.
Fachärzte für Angiologie behandeln alle Erkrankungen der Arterien, Venen und Lymphgefäße. Eine weit verbreitete und damit im angiologischen Alltag häufig vorkommende Erkrankung ist die Arteriosklerose. Dabei entstehen fettreiche Ablagerungen in den Arterien, die im Verlauf verkalken, was wiederum zu einer Verhärtung, Versteifung und Verengung der Gefäße führt. Dadurch wird der Blutfluss beeinträchtigt und es besteht sowohl die Gefahr eines lokalen Gefäßverschlusses als auch der Embolisierung in andere Körperteile.
Eine symptomatische Arteriosklerose der Becken- und Beingefäße nennt man „periphere arterielle Verschlusskrankheit“, auch bekannt unter dem Namen „Schaufensterkrankheit“. Auch eine Arteriosklerose der hirnversorgenden Gefäße, vor allem der Halsschlagader, kommt häufig vor. Dadurch kann ein Schlaganfall entstehen. Potenziell lebensgefährliche Folgen kann eine Arteriosklerose der Hauptschlagader haben, weil sich ein Aortenaneurysma und als Folge eine Aortendissektion oder Aortenruptur entwickeln können.
Auch für Sonderformen von arteriellen Erkrankungen wie autoimmunbedingte Vaskulitiden, embolische Gefäßverschlüsse oder Folgen von Bestrahlungen sind wir der richtige Ansprechpartner.
Im Fachbereich der Angiologie am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen steht ein breites Spektrum verschiedener Diagnostikmöglichkeiten zu Verfügung. Dazu gehören moderne Ultraschallgeräte mit Farbdoppler-Funktion und ein Laufband zur standardisierten Gehstreckenmessung. Gemeinsam mit den Kollegen der Radiologie nutzen wir einen digitalen Angiographieplatz sowie die Kernspin- und Computertomographie.
Auch in der Therapie vieler angiologischer Krankheitsbilder profitieren wir von einer engen interdisziplinären Zusammenarbeit mit anderen Fachabteilungen unseres Hauses. Dazu gehört die interventionelle Stentversorgung bei einer schweren Arteriosklerose der Halsschlagader gemeinsam mit den Kollegen der Neurochirurgie ebenso wie die endovaskuläre Versorgung einer erweiterten Bauchschlagader in Zusammenarbeit mit den Kollegen der Gefäßchirurgie.
Unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Dursun Gündüz stehen Ihnen in der angiologischen Abteilung des Diakonie-Klinikums Jung-Stilling in Siegen ein erfahrenes Team sowie moderne medizin-technische Ausstattung für Ihre Behandlung zu Verfügung.
Gemeinsam mit den Fachrichtungen der Kardiologie und Rhythmologie deckt die Medizinische Klinik II so das gesamte Spektrum der Herz- und Gefäßerkrankungen ab. Auch Patienten aus dem Raum Bonn, Dortmund oder Bochum nehmen gerne unsere Leistungen in Anspruch.
In der elften Herzwoche des Diakonie Klinikums Jung-Stilling in Siegen steht für das kardiologische Ärtzteteam der Bluthochdruck im Mittelpunkt.
Professor Dr. Dursun Gündüz ist Leiter der Kardiologie und Angiologie und klärt in folgendem Interview über Mythen und Wahrheiten rund um die Krankheit auf.
Zahl der Herzklappenkrankheiten steigt
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Wie läuft die Herzschrittmacherkontrolle in der Kardiologie ab?
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Welche Aufgabe übernimmt eine kardiologische Funktionseinheit?
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