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SIEGEN. Luftnot kann ein Symptom verschiedener Erkrankungen sein. Oft liegt der Ursprung in den Atemwegen, vor allem in der Lunge. Aber auch Herzerkrankungen können dafür verantwortlich zeichnen. Zudem arbeiten beide Systeme eng zusammen, sodass eine Lungenerkrankung das Herz schädigen kann und umgekehrt. Mit Lungenfunktionstests erhalten Ärzte Hinweise auf die Ursachen von Luftnot und können zudem die allgemeine Leistungsfähigkeit einschätzen. Solche Untersuchungen werden auch am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen angeboten.
Die einfache Spirometrie liefert Hinweise auf die Atemkapazitäten und -volumina eines Patienten, zum einen bei ruhiger Atmung, zum anderen unter forcierter Ein- und Ausatmung. Die Untersuchung, bei der durch ein Mundstück geatmet werden muss, kann Hinweise auf Behinderungen innerhalb der Atemwege geben. Meist handelt es sich um Verengungen. Deutet der Befund eher auf Funktionseinschränkungen des Lungengewebes selbst, sind weitere Untersuchungen erforderlich. Derartige Gewebeveränderungen können zunehmend die Sauerstoffaufnahme und die Atmung erschweren.
Die Spiroergometrie verbindet das Belastungs-Elektrokardiogramm (EKG) mit der Spirometrie. Dabei werden Sauerstoff- und Kohlendioxidgehalt der Ausatemluft sowie weitere Werte unter Belastung gemessen. Mit dieser Untersuchung lässt sich die persönliche Leistungsfähigkeit ermitteln.
Das Diakonie Klinikum Jung-Stilling versorgt nicht nur Patienten aus Siegen, sondern auch aus dem Raum Köln/Bonn bis nach Bochum und von weiter her. „Zu uns kommen unter anderem Patienten, die unter neu aufgetretener Luftnot leiden. Dann gehört es auch in der Kardiologie zur grundlegenden Diagnostik, eine Lungenerkrankung auszuschließen“, erklärt Chefarzt Prof. Dr. Dursun Gündüz.
Die Bedeutung der Spiroergometrie beschreibt der Kardiologe Prof. Dr. Dursun Gündüz folgendermaßen: „Diese Untersuchung hilft uns beispielsweise zu ermitteln, für welche Patienten eine Herztransplantation infrage kommt. Auch die Prognose von Herzerkrankungen lässt sich damit abschätzen. Zudem können wir unseren Patienten anhand der Untersuchungsergebnisse genaue Empfehlungen für das Belastungsniveau beim Herzsport geben.“
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