Therapien in der invasiven Kardiologie und Rhythmologie

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Kardioversion und Herzschrittmacher: Innovative Technologien für ein starkes Herz

Herzkurve mit dem Wort "Life" dazwischen

SIEGEN. Die invasive Kardiologie bietet Lösungen, um Herzrhythmusstörungen effektiv zu behandeln. „Eine bewährte Methode ist die Kardioversion, bei der mithilfe von Stromimpulsen ein unregelmäßiger Herzschlag wieder in den normalen Rhythmus gebracht werden kann. Dieses Verfahren wird häufig bei Vorhofflimmern eingesetzt, das zu Komplikationen wie Schlaganfällen führen kann. Die Kardioversion ist ein schneller und schonender Eingriff, der meist ambulant durchgeführt wird und eine sofortige Verbesserung bewirkt“, beschreibt Priv.-Doz. Dr. med. Damir Erkapic, der gemeinsam mit Prof. Dr. Dursun Gündüz die Kardiolgie am Diakonie Klinikum Jung-Stilling leitet.

Was tun bei schweren Herzhythmusstörungen?

Bei schwereren Herzrhythmusstörungen, die eine dauerhafte Lösung erfordern, kommen Herzschrittmacher, implantierbare Defibrillatoren (ICDs) oder kardiale Resynchronisationstherapie-Geräte (CRT) zum Einsatz. Priv-Doz. Dr. Erkapic: „Diese hochentwickelten Geräte überwachen die Herzfunktion kontinuierlich und greifen ein, wenn es zu Abweichungen kommt. Herzschrittmacher stabilisieren den Herzschlag, während ICDs bei gefährlichen Rhythmusstörungen wie Kammerflimmern lebensrettend eingreifen können. CRT-Geräte helfen speziell Patienten mit Herzinsuffizienz, indem sie die Pumpfunktion des Herzens optimieren. Regelmäßige Kontrollen dieser Geräte in der Klinik und/oder im ambulanten Bereich stellen sicher, dass sie optimal arbeiten und individuell angepasst sind.“

Invasive Rhythmologie: Minimal-invasive Eingriffe mit großer Wirkung

Die invasive Rhythmologie ergänzt die Kardiologie um präzise und minimal-invasive Verfahren. Besonders hervorzuheben ist die Katheterablation, bei der gezielt Gewebe verödet wird, das für Herzrhythmusstörungen verantwortlich ist. Diese Methode hat den Vorteil, dass sie schonend ist und oft eine dauerhafte Heilung ermöglicht.

Priv.-Doz. Dr. Damir Erkapic: „Solche Eingriffe erfordern modernste Technik und hochqualifizierte Spezialisten. Patientinnen und Patienten profitieren in vielen Fällen von kurzen Erholungszeiten und einer signifikanten Verbesserung ihrer Lebensqualität. Mit der Kombination aus innovativer Technik und individueller Betreuung setzt die invasive Kardiologie neue Maßstäbe in der Behandlung von Herzkrankheiten und Herzrhythmusstörungen. Diese Verfahren können langfristige Risiken minimieren und das Herz schützen.“

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Professor Dr. Dursun Gündüz

Chefarzt Kardiologie & Angiologie

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