Thrombose erkennen und behandeln

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Grafik von Unterschenkeln, einmal mit gesunden und einmal mit kranken Venen

Was ist eine Thrombose und warum ist sie so gefährlich?

SIEGEN. Eine Thrombose entsteht, wenn sich ein Blutgerinnsel (Thrombus) in einem Blutgefäß bildet und den Blutfluss behindert. Besonders häufig ist die Thrombose im Bein, etwa in den tiefen Bein- oder Beckenvenen. In der Kardiologie spielt die Erkennung und Behandlung eine zentrale Rolle – denn unbehandelte Thrombosen können zu einer Lungenembolie oder dauerhaften Gefäßschäden führen. „Die Kardiologie trägt nicht nur zur Behandlung akuter Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei, sondern auch zur Prävention und Therapie von Thrombosen. Wer Symptome früh erkennt und sich regelmäßig untersuchen lässt, kann schwerwiegende Komplikationen vermeiden“, erklärt Prof. Dr. med. Dursun Gündüz, der gemeinsam mit PD Dr. Damir Erkapic die Kardiologie am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen leitet.

Symptome: Diese Anzeichen können auf eine Thrombose hinweisen

Typische Thrombose Symptome sind Schwellung, Spannungsgefühl, Schmerzen im Bein, Überwärmung und eine bläuliche Verfärbung der Haut. Doch nicht jede Thrombose verursacht Beschwerden. Deshalb ist ein frühzeitiger ärztlicher Check bei Risikopatientinnen und -patienten entscheidend. Kardiologische Fachabteilungen wie die am Diakonie Klinikum Jung-Stilling arbeiten eng mit der Gefäßmedizin zusammen, um Diagnostik und Therapie optimal abzustimmen.

Thrombose: Risikofaktoren erkennen – und handeln

Die Ursachen einer Thrombose sind vielfältig: Bewegungsmangel, Operationen, Hormon-Einnahme, Blutgerinnungsstörungen oder Rauchen können das Risiko erhöhen. Auch chronische Erkrankungen wie Diabetes oder Arteriosklerose können sich negativ auf die Gefäßwände auswirken. In der Vorsorge werden in der Kardiologie gezielt Thrombose-Selbsttests und Risikofragebögen eingesetzt, um gefährdete Personen frühzeitig zu identifizieren. Nach Operationen oder bei längerer Bettlägerigkeit kommt oft die Thrombose Spritze mit Heparin zum Einsatz, um eine Thrombose vorzubeugen.

Die Behandlung einer bestehenden Thrombose erfolgt meist medikamentös mit Antikoagulanzien. In schwereren Fällen kann eine interventionelle oder chirurgische Entfernung des Gerinnsels notwendig sein.

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Bild von  Professor Dr. Dursun Gündüz

Professor Dr. Dursun Gündüz

Chefarzt Kardiologie & Angiologie

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